Wissen rund um Hämorrhoiden

Hämorrhoiden Behandlung

Beschwerden durch vergrößerte Hämorrhoiden entstehen durch stark geschwollene Venenpolster im Analkanal, die typischerweise Juckreiz, Brennen, ein quälendes Druckgefühl, Schmerzen oder hellrote Blutauflagerungen auf dem Stuhl hervorrufen. Ein reines Abwarten verschärft die Symptomatik meist, da der erhöhte venöse Druck und der oft begleitende Schließmuskelkrampf die Knoten weiter anschwellen lassen. Deshalb ist eine gezielte Hämorrhoiden Behandlung essenziell, um Komplikationen wie Thrombosen oder Analfissuren zu verhindern.

Inhaltsverzeichnis

hämorrhoiden behandlung wissensaustausch

Konservative Methoden zur Behandlung von Hämorrhoiden

Hämorrhoiden entstehen meist durch zu viel Druck im Becken, zum Beispiel beim starken Pressen auf der Toilette oder in der Schwangerschaft. Wenn der Schließmuskel verkrampft, staut sich das Blut in den Hämorrhoiden. Sind Hämorrhoiden dann vergrößert, kommt es zu ersten Symptomen. Eine konservative Hämorrhoiden Behandlung setzt genau da an und lindert Symptome ohne OP – so lässt sich ein Neuausbruch oft verhindern.

Analdehner als natürliche Option wie der hämorrPEN® aus glattem und an Gewebe nicht anhaftenden PTFE mit winziger, kaum spürbarer Form entspannen den Schließmuskel, bauen Druck ab und helfen so, dass Hämorrhoiden von allein kleiner werden und die Beschwerden nachlassen.

Salben und Cremes mit Hydrokortison dämpfen Brennen und Juckreiz. Andere enthalten Hamamelis oder Betäubungsmittel für schnelle Linderung. Zäpfchen oder Pads mit Hamamelis wirken kurzfristig. Langfristig reichen Salben allein oft nicht aus – besser mit leichter Analdehnung kombinieren.

Essen und Alltag, in etwa mit viel Ballaststoffen und Wasser machen den Stuhl weich, weniger Pressen. Stuhlweichmacher oder Ballaststoff-Pulver aus der Apotheke helfen. Wenig langes Sitzen oder Stehen, regelmäßiger Gang zur Toilette – das schützt vor neuen Hämorrhoiden.

Weitere leichte, operative Methoden

Sklerotherapie, wo eine Spritze in die Hämorrhoide das Gewebe schrumpfen lässt oder die Gummibandligatur, mit der eine Hämorrhoide abgebunden wird und später später abfällt.

hämorrhoiden analdehner

Invasive Eingriffe als Behandlung bei Hämorrhoiden

Operative Eingriffe sollten notwendig und gut überlegt sein, können aber praktische Wege für eine Hämorrhoiden Behandlung sein, vor allem wenn nichts mehr richtig hilft.

Verödung (Sklerotherapie): Ein Arzt spritzt eine spezielle Flüssigkeit direkt in die Hämorrhoide. Die reizt das Gewebe, es verklebt, schrumpft und verschwindet mit der Zeit. Perfekt für kleinere Knoten, fast schmerzfrei und in ein paar Minuten erledigt. Das Wiederauftreten der Hämorrhoide ist jedoch möglich und nicht ganz unwahrscheinlich.

Gummibandligatur: Ein kleines Gummiband wird um die Basis der Hämorrhoide gelegt – wie ein Haargummi. Ist dann kein Blut mehr drin, trocknet sie nach ein nach ein paar Tagen aus und fällt einfach ab (meist unbemerkt beim Stuhlgang). Empfohlen für die Grade 1 bis 3.

Laserhämorrhoidoplastie (LHP®): Hier kommt ein Laser zum Einsatz. Er schrumpft die Knoten von innen, verschließt die Gefäße und fixiert alles wieder an Ort und Stelle. Das Beste: Die natürlichen Polster bleiben weitestgehend erhalten – für Elastizität, Feingefühl und den Schutz des Afters.

Rafaelo-Methode®: Radiofrequenz statt Laser: Eine feine Sonde sendet gezielte Energie ins Gewebe, womit es schrumpfen soll. Ideal bei Stufe III mit Vorfall.

HAL-RAR®: Mit Ultraschall werden die zuführenden Arterien gefunden und unterbunden (HAL = Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur). Danach wird der Vorfall sanft hochgezogen und fixiert (RAR = Recto-Anal-Repair). Jede Hämorrhoide wird einzeln behandelt.

Alle diese Methoden sind darauf ausgelegt, möglichst wenig zu belasten: geringstmögliche Schmerzen, kurze Behandlung, schnelle Rückkehr in den Alltag. Sie sind minimal-invasive Alternativen zur klassischen OP.


Klassische Operationen: Manchmal helfen auch minimal-invasive Methoden nicht mehr. Bei Grade 3 oder 4 mit starkem Vorfall oder Blutungen kommen größere Verfahren ins Spiel – aber auch die sind heute deutlich sanfter als früher.

Hämorrhoidektomie: Die Klassiker-Lösung lautet, die Hämorrhoiden werden komplett entfernt – mit Skalpell, Schere, Elektromesser oder Laser. Klingt hart, ist aber die zuverlässige Methode für dauerhafte Problem-Freiheit, jedoch nicht ohne Risiko und kann Einfluss auf die Kontinenz nehmen.

Stapler-Operation (Stapled Hemorrhoidopexy): Kein Schneiden, sondern „Klammern“. Ein ringförmiges Gerät entfernt einen Streifen Schleimhaut oberhalb der Hämorrhoiden und zieht das Gewebe mit Titan-Klammern wieder hoch. Die Blutzufuhr wird unterbrochen, der Vorfall verschwindet. Weniger Schmerzen als bei klassischer OP, schnellere Heilung.

Beide Operationen finden meist ambulant oder mit kurzem Klinikaufenthalt statt. Mit guter Nachsorge (weicher Stuhl, Sitzbäder, Schmerzmittel) ist man nach 1–2 Wochen wieder soweit fit.

Kurz gesagt: Von der sanften Spritze bis zur modernen OP – es gibt für jede Stufe die passende Hämorrhoiden Behandlung. Wichtig ist, früh zu handeln und den richtigen Weg mit dem Arzt zu finden.

hämorrhoiden welcher arzt

Lebensstilanpassungen und Präventionsmaßnahmen

Zur Vermeidung der Entwicklung von Hämorrhoiden ist eine Kombination aus Ernährungsumstellungen, regelmäßiger körperlicher Aktivität und sorgfältiger Analhygiene entscheidend. Diese Ansätze zielen primär darauf ab, Verstopfung zu verhindern und den Druck im venösen Plexus des Analkanals zu reduzieren, was die Hauptursachen für Hämorrhoiden darstellt. Im Folgenden werden die empfohlenen Maßnahmen detailliert beschrieben:

Ernährungsgewohnheiten

  • Hoher Ballaststoffgehalt: Eine ballaststoffreiche Ernährung (z. B. aus Vollkornprodukten, Gemüse, Obst wie Äpfeln oder Pflaumen und Hülsenfrüchten) fördert die Darmperistaltik, erhöht das Stuhlvolumen und verhindert Verstopfung – einen der primären Risikofaktoren für Hämorrhoiden. Empfohlen werden täglich 25–30 g Ballaststoffe, ergänzt durch eine schrittweise Steigerung, um Blähungen zu vermeiden.
  • Ausreichende Hydratation: Die Aufnahme von mindestens 2–3 Litern Flüssigkeit pro Tag (vorzugsweise Wasser oder ungesüßte Tees) hält den Stuhl weich, minimiert die Pressanstrengung beim Stuhlgang und reduziert so die Belastung der analen Venen.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Große, unregelmäßige Mahlzeiten sollten vermieden werden, da sie den Darm überfordern können. Stattdessen eignen sich kleinere, ballaststoffreiche Portionen in festen Abständen, um eine stabile Verdauung zu gewährleisten und Schwankungen im Darmdruck zu verhindern.

Körperliche Aktivität

  • Regelmäßiges Training: Moderate aerobische Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren (mindestens 150 Minuten pro Woche) stimulieren die Darmmotilität, verbessern die Blutzirkulation im Beckenbereich und senken das Risiko für Verstopfung sowie Übergewicht – weitere Faktoren, die Hämorrhoiden begünstigen.
  • Vermeidung von langem Sitzen: Langes Sitzen erhöht den Druck auf die analen Venen. Empfohlen werden Wechsel zwischen Sitzen und Stehen, ergonomische Sitzhilfen sowie kurze Pausen mit Spaziergängen alle 30–60 Minuten, um Stauungen im venösen Gefäßsystem zu vermeiden.

Pflege der Analregion

  • Nach dem Stuhlgang: Die Region sollte sanft, aber gründlich gereinigt und trocken gehalten werden. Wasser oder feuchtes, unparfümiertes Toilettenpapier ist trockenem Papier oder duftenden Feuchttüchern vorzuziehen, da letztere Reizungen verursachen können. Eine Po-Dusche wie die sensipo® (nur mit klarem Wasser) unterstützt eine effektive, hautschonende Hygiene und reduziert das Risiko für Entzündungen.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Aggressive Seifen, parfümierte Produkte oder alkoholhaltige Reiniger sollten gemieden werden, um die empfindliche Schleimhaut nicht zu irritieren. Stattdessen eignen sich milde, pH-neutrale Waschlotionen.

Diese präventiven Strategien verhindern nicht nur die Neuentstehung von Hämorrhoiden, sondern minimieren auch das Risiko eines Rezidivs nach einer Hämorrhoiden Behandlung. Sie tragen langfristig zu einer stabilen Darmgesundheit bei und verbessern die Lebensqualität durch Reduktion von Beschwerden wie Juckreiz, Schmerzen oder Blutungen. Bei bestehenden Symptomen ist eine ärztliche Abklärung ratsam, um individuelle Risikofaktoren (z. B. Schwangerschaft oder chronische Erkrankungen) zu berücksichtigen.

hämorrhoiden behandeln

Häufige Fragen zur Hämorrhoiden Behandlung

Was ist bei der Hämorrhoiden Behandlung zu beachten?

Die Hämorrhoiden Behandlung hängt stark vom Stadium ab. In den frühen Phasen (Grad I und II) helfen meist einfache Maßnahmen wie entzündungshemmende Salben mit Wirkstoffen wie Hydrocortison oder Flavonoiden und warme Sitzbäder. Ein Analdehner wie der hämorrPEN® lockert den Schließmuskel sanft, baut Spannung ab und unterstützt so die natürliche Rückbildung der Knoten – eine sanfte Ergänzung zur konservativen Hämorrhoiden Behandlung. Bei höheren Graden kommen Verödungsmethoden oder operative Eingriffe infrage, etwa die Hämorrhoidektomie. Wichtig bleibt die Vorbeugung: Verstopfung lässt sich durch reichlich Trinken (mindestens 2,5 Liter täglich), viel Bewegung und ballaststoffreiche Kost (Vollkorn, Obst, Gemüse) effektiv vermeiden. Das schützt langfristig vor Rückfällen und macht eine erneute Behandlung oft überflüssig.

Welche Sportarten sollten bei Hämorrhoiden gemieden werden?

Aktivitäten mit starkem Druck auf den Beckenboden sind problematisch. Dazu zählen Joggen auf hartem Untergrund, Tennis mit schnellen Richtungswechseln, schweres Krafttraining mit Pressatmung oder Reiten. Solche Belastungen erhöhen den Druck im Bauchraum, fördern venöse Stauungen und können bestehende Beschwerden verschärfen – besonders während oder kurz nach einer Hämorrhoiden Behandlung. Besser geeignet sind gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Walking oder sanftes Yoga ohne tiefe Hocken.

Gibt es Verfahren, um Hämorrhoiden zu verkleinern?

Ja, mehrere etablierte Methoden zielen gezielt auf eine Schrumpfung ab. Bei der Sklerosierung wird Polidocanol in die Knoten gespritzt; das löst eine lokale Entzündung aus, die zu Vernarbung und Verkleinerung innerhalb weniger Wochen führt – eine bewährte ambulante Behandlung für Grad I und II. Ähnlich wirkt die Infrarotkoagulation: Gezielte Wärmeimpulse veröden das Gewebe und reduzieren die Durchblutung der Polster. Ergänzend entspannt der hämorrPEN® den Schließmuskel für bis zu einer Stunde, senkt den Druck auf die Venen und fördert die natürliche Rückbildung – eine wertvolle Unterstützung in der frühen Phase der Hämorrhoiden Behandlung.

Was bringt schnelle Linderung bei Hämorrhoiden?

Sitzbäder mit Eichenrindenextrakt (etwa 2–3 % Aufguss, 38–40 °C, 10–15 Minuten) wirken adstringierend und beruhigen Juckreiz, Brennen und Schwellungen oft schon nach der ersten Anwendung. Auch Kamillenblüten, Hamamelis oder ein Tropfen verdünntes Teebaumöl im Badewasser lindern Entzündungen rasch. Diese Hausmittel dämpfen akute Symptome, bringen die Knoten aber nicht dauerhaft zum Schrumpfen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Blutungen sollte eine umfassende Hämorrhoiden Therapie eingeleitet werden – idealerweise nach proktologischer Untersuchung, um Thrombosen oder andere Ursachen auszuschließen.

Fazit: Die Hämorrhoiden Behandlung ist heute vielfältig und wirksam

Hämorrhoiden verursachen oft quälende Beschwerden – von Juckreiz und Brennen über ein unangenehmes Druckgefühl bis hin zu Schmerzen und Blutungen. Glücklicherweise lässt sich eine effektive Hämorrhoiden Therapie heutzutage mit einem breiten Spektrum an Methoden umsetzen, die je nach Stadium und Schweregrad individuell angepasst werden.

Ein ganzheitlicher Ansatz steht im Vordergrund: Konservative Maßnahmen wie der Einsatz von Analdehnern (z. B. hämorrPEN®, eine mehrfach prämierte Therapie), entzündungshemmenden Salben mit Flavonoiden oder lokalen Anästhetika sowie warme Sitzbäder mit Eichenrinde lindern akute Symptome und fördern die Rückbildung. Ergänzt durch gezielte Lebensstiländerungen – ballaststoffreiche Ernährung mit mindestens 30 g pro Tag, tägliche Flüssigkeitsaufnahme von 2,5 Litern und moderate Bewegung wie Walking oder Schwimmen – wird nicht nur die Symptomatik gemindert, sondern auch das Risiko für Rückfälle spürbar gesenkt.

Bei Grad I und II haben sich minimal-invasive Verfahren bewährt: Die Sklerosierung mit Polidocanol oder die Gummibandligatur führen in der Regel ambulant und schmerzfrei zur Verkleinerung der Knoten. Für fortgeschrittene Stadien (Grad III–IV) bieten moderne Operationstechniken wie die Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo oder die klassische Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan langfristige Lösungen mit geringer Komplikationsrate.

Entscheidend bleibt die konsequente Analhygiene. Sanfte Reinigung mit klarem Wasser oder einer Po-Dusche (z.B. mit sensipo®), Verzicht auf reizende Seifen und regelmäßiges Trockentupfen statt Reiben schützen die empfindliche Region. Wer diese Strategien kombiniert, erlebt nicht nur schnelle Linderung, sondern gewinnt langfristig an Lebensqualität – und macht wiederholte Eingriffe meist überflüssig.

Datum

Weitere Themen

Hämorrhoiden Salbe und hämorrPEN Medizinprodukt
Hämorrhoiden Schmerzen – Ursachen und Behandlung
Salben bei Hämorrhoiden
Hämorrhoiden selbst behandeln?
Hämorrhoiden behandeln – Beschwerden schnell lindern
hämorrpen dilator

Medizinprodukt hämorrPEN®

Eine initiale Therapieoption bei Hämorrhoiden

Hämorrhoiden erfüllen eine wichtige Funktion der Feinkontinenz und bei ersten Symptomen kann eine natürliche Behandlung erfolgen. Lernen Sie unser Medizinprodukt hämorrPEN® kennen, um Hämorrhoiden auf natürliche Weise ohne Schmerzen zu behandeln.

Hier bloggt das Team der nexsana GmbH — Spezialisiert auf Gesundheitsthemen

Die nexsana GmbH, gegründet 2019 von Dr. Achim Limbeck und Marc Wachsmuth, spezialisiert sich auf innovative Erfindungen im Bereich der Gesundheitstechnologie. Mit unserem Ratgeber informieren wir verständlich und leicht zugänglich über verschiedene Gesundheitsthemen, insbesondere die Darmgesundheit. Wir bitten um Beachtung, dass die bereitgestellten Informationen ausschließlich der allgemeinen Aufklärung dienen und keine ärztliche Beratung oder Diagnose ersetzen. Die nexsana GmbH übernimmt keine Haftung für Schäden aus ihrer Nutzung. Konsultieren Sie vor Gesundheitsmaßnahmen stets eine medizinische Fachkraft.

Weitere Themen

entdecken

Mehr erfahren

Nützliche Links

hämorrPEN® Sortiment

Mehr Produkte des hämorrPEN® Sortiments kennenlernen.

Hämorrhoiden: Was tun?

Erfahren Sie mehr über Hämorrhoiden und häufige Fragen zu hämorrPEN®.

Häufige Fragen lesen

Navigieren Sie auf die Seite zu den häufigsten Fragen zu hämorrPEN®


Weitere Fragen?

Unser Kundenservice (Mo – Fr von 9 – 17 Uhr) für Sie:

+49 2253 93 999 41