Wie Hämorrhoiden behandeln? Niemand redet gerne darüber, doch das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten ist breit gefächert und reicht von einfachen Maßnahmen wie einer Umstellung des Lebensstils über schonende Verfahren durch eine sanfte Analdehnung, Medikamente wie Salben bis hin zu minimal-invasiven Eingriffen. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine Hämorrhoiden Operation notwendig sein, um die Hämorrhoiden zu entfernen und ein weiteres leidvolles Anschwellen zu unterbinden.
Doch welche Hilfe bei Hämorrhoiden gibt es und welche Hämorrhoiden Behandlung und Maßnahmen sinnvoll sind, um die Beschwerden selbst schnell zu lindern, hier kurz und knapp erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Hämorrhoiden?
- Wie entstehen Hämorrhoiden?
- Hämorrhoiden Symptome sind vielfältig, welche sind typisch?
- Wie kann man Hämorrhoiden vorbeugen?
- Was hilft bei Hämorrhoiden wirklich?
- Die 5 wichtigsten FAQ zu Hämorrhoiden
- Fazit: Hämorrhoiden behandeln ist einfach und es gibt wirksame Therapien
Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden sind Gefäßpolster am After. Sie dichten zusammen mit dem Schließmuskel den Darm nach außen ab. Hämorrhoiden sind also eigentlich nichts Krankhaftes, sondern erfüllen eine wichtige Funktion. Probleme entstehen erst, wenn sich die Hämorrhoiden vergrößern. Das passiert, wenn sich zu viel Blut in ihnen staut. Schätzungsweise jeder Zweite über 50 und jeder Dritte über 30 hat Symptome durch vergrößerte Hämorrhoiden. Dieses wird dann als Hämorrhoidalleiden bezeichnet.
Wie entstehen Hämorrhoiden?
Vergrößerte Hämorrhoiden entstehen durch verschiedene Faktoren. Hämorrhoiden Symptome werden häufig begünstigt durch folgende Umstände.
- Langes Sitzen oder Stehen staut das Blut in den Hämorrhoiden
- Verstopfung und harter Stuhlgang üben Druck auf die Hämorrhoiden aus
- Schwangerschaft und Übergewicht erhöhen den Druck im Bauchraum
- Ballaststoffarme Ernährung begünstigt Verstopfung
- Zu wenig Bewegung schwächt die Darmtätigkeit
Starkes Pressen beim Stuhlgang kann dazu führen, dass die Hämorrhoiden weiter anschwellen und verletzt werden. Wenn das Bindegewebe erschlafft, können die Hämorrhoiden sogar aus dem After heraustreten. Aufgrund des ursächlichen Entstehens von Hämorrhoiden gilt als es wichtige Maßnahme, den Druck in der Afterregion zu reduzieren, in etwa durch eine bessere Ernährung und Mithilfe von medizinischen Produkten. Hämorrhoiden in 3 Tagen weg zu bekommen, ist möglich, wenn hiermit grundsätzlich leicht Symptome gemeint sind.
Hämorrhoiden Symptome sind vielfältig, welche sind typisch?
Hämorrhoiden, was tun? Eine Frage die schnell sehr häufig aufkommt, aber nicht alles untenherum, wenn es zwickt und brennt, ist auf Hämorrhoiden zurückzuführen. Hämorrhoiden Symptome sind zwar vielfältig, jedoch lassen diese recht gut kategorisieren. Folgende Hämorrhoiden Symptome sind typisch.
- Juckreiz und Brennen am After
- Nässen und Stuhlschmieren
- Blut im Stuhl oder auf dem Toilettenpapier
- Schmerzen beim Sitzen und Stuhlgang
- Tastbare Knoten am After
Wenn Hämorrhoiden aus dem After heraustreten, spricht man von Hämorrhoiden Schweregrade 3. oder 4. Grades. Diese lassen sich nicht mehr einfach von selbst zurückschieben und sind oft sehr schmerzhaft. Beschwerden lindern und Hämorrhoiden ursächlich zu behandeln, sind in der Apotheke erhältliche medizinische Mittel geeignet. Hämorrhoiden selbst entfernen sollte man jedoch auf keinen Fall.
Wie kann man Hämorrhoiden vorbeugen?
Um Hämorrhoiden vorzubeugen, ist es wichtig, Verstopfung und harten Stuhlgang zu vermeiden. Dazu können folgende Maßnahmen beitragen:
- Ballaststoffreiche Kost und Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten
- Ausreichend trinken, mindestens 2 Liter pro Tag
- Regelmäßige Bewegung, z.B. täglicher Spaziergang
- Beckenbodentraining zur Stärkung der Schließmuskulatur
- Stuhlganggewohnheiten ändern, nicht zu lange auf der Toilette sitzen und Pressen vermeiden
- Sorgsame Afterhygiene, um insbesondere Entzündungen und später Schmerzen vorzubeugen
Auch Übergewicht sollte reduziert werden, da es den Druck im Bauchraum erhöht. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und Bewegung ist der beste Schutz vor Hämorrhoiden. Es ist jedenfalls wichtig, die Hämorrhoiden Ursachen zu kennen und sie keinesfalls nur auszusitzen.
Was hilft bei Hämorrhoiden wirklich?
Bei leichten Beschwerden können einfache Maßnahmen und eine konservative Therapie helfen, die Symptome zu lindern. Hausmittel gegen Hämorrhoiden werden zwar häufig empfohlen, können jedoch womöglich die entzündliche Schleimhaut etwas beruhigen, jedoch helfen diese nicht gegen die Ursache von Hämorrhoiden oder bei fortgeschrittenem Stadium.
- Analdehner wie hämorrPEN® ermöglichen eine sanfte Dehnung der Analmuskulatur, lösen Verspannungen, verbessern die Flexibilität des Analkanals und fördern die natürliche Rückbildung der Gefäßpolster
- Salben zum Auftragen auf der Hämorrhoide oder Zäpfchen zum Einführen können gegen Hämorrhoiden Jucken helfen und begleitende Hämorrhoiden Schmerzen durch eine leichte Sedierung lindern
- Sitzbäder mit lauwarmen Wasser oder Kamillentee können die Afterregion insgesamt entspannen und eventuelle Entzündungen der Haut reduzieren
- Reinigung der Afterregion nur mit Wasser z.B. mit einer Po-Dusche wie sensipo®, um die Region durch das Reiben nicht noch zusätzlich zu reizen
Auch die Ernährungsumstellung und Beckenbodenübungen, die zur Vorbeugung empfohlen werden, können die Beschwerden bessern. Auch um äußere Hämorrhoiden behandeln zu lassen, sind oben genannte Methoden teils sehr erfolgreich, auch auf Dauer.
Hilfe bei Hämorrhoiden, insbesondere bei nicht nachlassenden Symptomen, bei stärkeren Schmerzen oder Blutungen sollte aber ein spezieller Hämorrhoiden Arzt aufgesucht werden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für fortgeschrittene Hämorrhoiden:
- Gummibandligatur: Abbinden der Hämorrhoiden, was meist ambulant durchgeführt wird. Ähnelt der HAL-Methode (OP), die meist jedoch unter Vollnarkose durchgeführt wird. Wiederum eine Erweiterung stellt eine Rekto-Anale-Pexie dar, die sogenannte HAL/RAR-Operation
- Sklerosierungstherapie (Verödung): Hämorrhoiden veröden durch Einspritzen eines Mittels
- Hämorrhoidektomie: Operatives Entfernen der Hämorrhoiden
- Stapler-Operation nach Longo (Stapler-Methode): Hochnähen und Abschneiden des Hämorrhoidalgewebes
Oft reichen aber schon kleinere invasive Eingriffe aus, um die Beschwerden zu lindern. Es ist jedoch zu beachten, dass Hämorrhoiden eine wichtige Funktion haben, nämlich den Aftereingang abzudichten. Hämorrhoiden entfernen, sodass eine Symptomlinderung eintritt, ist verständlich, aber aufgrund ihrer wichtigen Funktion gilt eine Hämorrhoiden OP wohlüberlegt und sollte medizinisch begründet sein. Welche Hämorrhoiden OP Methoden dann also im Einzelfall am besten geeignet ist, wird ein qualifizierter Arzt entscheiden.
Die 5 wichtigsten FAQ zu Hämorrhoiden
Sind Hämorrhoiden gefährlich?
Hämorrhoiden sind in den meisten Fällen harmlos. In seltenen Fällen können sie aber zu Komplikationen wie starken Blutungen oder Thrombosen führen. Auch bösartige Veränderungen müssen ausgeschlossen werden.
Wann sollte man mit Hämorrhoiden zum Arzt gehen?
Wenn die Beschwerden trotz Selbstbehandlung anhalten, zunehmen oder unerträglich werden, ist ein Arztbesuch ratsam. Auch bei Blutungen oder starken Schmerzen sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Wie werden Hämorrhoiden diagnostiziert?
Eine Diagnose kann nur gesichert von einem Arzt bzw. speziellem Hämorrhoiden Arzt wie ein Proktologe oder Gastroenterologe durchgeführt werden. Dieser tastet die Afterregion ab und führt eine Spiegelung des Enddarms (Proktoskopie), manchmal auch Untersuchung des Mastdarms (Rektoskopie) durch. Hierbei werden die Schweregrade der Hämorrhoiden feststellt und andere Erkrankungen ausschließen.
Einfach Hämorrhoiden behandeln und dauerhaft loswerden?
Hämorrhoiden behandeln bedeutet, die individuell passende Therapie zu finden, um die Symptome zu lindern und ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Hämorrhoiden entfernen ohne das Risiko von Folgekomplikationen zu befürchten, ist schwierig, da sie zum natürlichen Verschlusssystem des Afters gehören und diese Funktion beeinträchtigen können. Eine operative Entfernung sollte immer medizinisch geboten sein. Durch eine gezielte Therapie und Vorbeugung lassen sich die Beschwerden aber meist gut in den Griff bekommen.
Wie lange dauert es, bis Hämorrhoiden abheilen?
Die Abheilung hängt vom Schweregrad der Hämorrhoiden ab. Leichte Beschwerden bessern sich oft schon nach wenigen Tagen. Nach operativen Eingriffen kann die Heilung mehrere Wochen dauern.
Fazit: Hämorrhoiden behandeln ist einfach und es gibt wirksame Therapien
Hämorrhoiden sind eine häufige Erkrankung, die jedoch meist harmlos verläuft. Um Hämorrhoiden zu behandeln oder vorzubeugen, empfehlen sich eine ballaststoffreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine schonende Toilettenhygiene. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, um Hämorrhoiden zu behandeln, stehen wirksame Therapieoptionen wie Salben, Zäpfchen als auch ursächliche Therapien wie die vorsichtige Analdehnung wie mit hämorrPEN® Medizinprodukt zur Verfügung. Es ist ratsam, Hämorrhoidenbeschwerden ernst zu nehmen und bei Bedarf ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch die richtige Vorbeugung und Behandlung lässt sich die Lebensqualität in der Regel deutlich steigern und ein beschwerdefreies Leben führen.