Wissenswertes zu Hämorrhoiden und mehr

Wie sehen Hämorrhoiden aus, welche Symptome und Behandlungen gibt es?

Hämorrhoiden sind vergrößerte Blutgefäße in der Wand des unteren Mastdarms und des Anus und Rektums. Sie entstehen in der Regel durch Druck auf die Venenwand und werden deshalb auch als Gefäßpolster beschrieben. Sie sehen aus wie kleine Beulen, können sowohl innen als auch außen auftreten und zeigen sehr typische Symptome.

Wie sehen Hämorrhoiden aus, in welche Grade werden sie eingeteilt, welche Symptome zeigen sich wie kann eine Behandlung erfolgen? Jetzt mehr darüber in diesem Beitrag erfahren.

Inhaltsverzeichnis

Bild: Wie Hämorrhoiden aussehen im Analkanal, Darstellung inneres und äußeres Gefäßpolster

Diagnose von Hämorrhoiden: Wie erkenne ich, ob ich Hämorrhoiden habe?

Hämorrhoiden sehen aus wie kleine Beulen oder Knoten, die sich innerhalb oder um den After herum bilden. Die Farbe variiert, von blassrosa bis hin zu dunkelviolett, je nach Schweregrad und Entzündungszustand. Innere Hämorrhoiden befinden sich im Inneren des Enddarms und sind normalerweise nicht sichtbar, während äußere Hämorrhoiden sichtbar und tastbar sind. Sehen und fühlen kann man die außenliegenden Gefäßpolster, wenn man die Pobacken spreizt.

Ist ein unangenehmes Jucken oder Brennen den After herum zu spüren? Das könnte ein Anzeichen sein. Und wenn beim Sitzen oder beim Stuhlgang Schmerzen oder Druck empfunden werden, sollte man genauer hinsehen. Wenn beim Toilettengang kleine, helle Blutspuren auf dem Toilettenpapier vorhanden sind oder hellrote Tröpfchen im WC zu sehen sind, könnte das auch ein Signal sein. Blut im Stuhl kann jedoch auch andere Ursachen haben und sollte vorsichtshalber auch von einem Arzt abgeklärt werden. Aber zunächst keine Panik. Wenn eines der typischen Symptome von Hämorrhoiden bemerkt wird, gibt es zahlreiche und gute Behandlungsmethoden um sie wieder loszuwerden.

Info: Kommt der Knoten nicht aus dem Anus und sitzt eher außerhalb, ist es viel eher eine sogenannte Analvenenthrombose. Diese wird auch als „unechte“ oder „falsche” Hämorrhoide bezeichnet und sieht außerdem eher dunkel-bläulich aus. Sie sehen also nicht nur anders aus, zeigen auch andere Symptome. Bei thrombosierten Hämorrhoiden erfolgt zudem eine andere Therapie.

Was ist der Unterschied zwischen inneren und äußeren Hämorrhoiden?

Es wird zwischen zwischen innenliegenden und außenliegenden geschwollenen Hämorrhoiden unterschieden. Die inneren Hämorrhoiden sind die schüchternen Bewohner, die sich im stillen Inneren des Enddarms verstecken und anfangs im manchmal unbemerkten Grad 1 nicht einmal Probleme bereiten. Äußere Hämorrhoiden sind jene, die auch meist zu sehen sind. Während innenliegende Hämorrhoiden also oft unbemerkt bleiben, können dagegen die außenliegenden Hämorrhoiden schnell Symptome wie Schmerzen, Druckgefühl und Juckreiz hervorrufen.

Typische Symptome von inneren Hämorrhoiden

  • Blutungen: Blutspuren auf dem Toilettenpapier oder im WC nach dem Stuhlgang können auf innere Hämorrhoiden hinweisen, die beim Passieren des Stuhls verletzt werden.
  • Schmerzlose Schleimabsonderungen: Das Auftreten von Schleim ohne begleitenden Schmerz kann ein Zeichen für innere Hämorrhoiden sein, die sich entzünden und Schleim produzieren können, ohne dabei Schmerzen zu verursachen.

Typische Beschwerden bei äußeren vergrößerten Gefäßpolstern

  • Juckreiz und Nässen: Die Haut um die äußeren Hämorrhoiden kann gereizt sein, was zu einem starken Juckreiz führt, der oft durch die Ansammlung von Feuchtigkeit oder durch Reibung verursacht wird.
  • Schmerzen: Die äußere Gefäßpolster können Schmerzen verursachen, insbesondere beim Sitzen, Gehen oder während des Stuhlgangs, da sie empfindlich und leicht verletzlich sind.
  • Druckgefühl oder Fremdkörpergefühl: Zu den typischen Beschwerden zählt auch oft ein Druckgefühl, insbesondere während des Stuhlgangs oder wenn der Bereich um den Anus gereizt ist. Dieses Druckgefühl kann durch die Schwellung des Gefäßpolsters und die damit verbundene Verengung des Analkanals und des Schießmuskels entstehen.

In welche Grade wird das Hämorrhoidalleiden eingeteilt?

  • Grad 1: Die Hämorrhoiden im Anfangsstadium sind vergrößert, aber nicht von außen sichtbar. Meistens verursachen sie keine Beschwerden, weshalb sie von der Mehrzahl der Betroffenen unentdeckt bleiben.
  • Grad 2: Sie sind stärker vergrößert. Sie können beim Stuhlgang oder bei körperlicher Anstrengung aus dem After treten, ziehen sich aber meist von selbst wieder zurück.
  • Grad 3: Die Gefäßpolster schwellen im Schweregrad 3 so an, dass sie beim Stuhlgang und bei körperlicher Anstrengung aus dem After treten. Sie ziehen sich nicht von selbst zurück, können aber mit Hilfe der Finger zurückgeschoben werden. Nicht selten treten dann auch Schmerzen beim Stuhlgang auf.
  • Grad 4: Im letzten Stadium sind sie sehr stark vergrößert und treten dauerhaft außerhalb des Afters auf. Eine regelmäßige Entzündung der umliegenden Haut macht die Beschwerden sehr lästig. Sie lassen sich nicht mehr manuell zurückdrücken und sind ständig sichtbar.

Wie gehen Hämorrhoiden wieder weg?

Hämorrhoiden sind ziemlich häufig. Viele Menschen bekommen sie irgendwann in ihrem Leben. Es ist nichts Ungewöhnliches und kann oft behandelt werden. Hämorrhoiden-Beschwerden entstehen in erster Linie dann, wenn viel Druck auf den Analkanal ausgeübt wird. Mit der richtigen Ernährung und Stuhlverhalten können Hämorrhoiden vorgebeugt werden. Erfahre mehr von den Ursachen zu Hämorrhoiden bis zu Behandlungsmethoden.

Ursachen und Maßnahmen um Hämorrhoiden vorzubeugen

Hämorrhoiden können durch verschiedene Dinge verursacht werden. Wir zeigen die Wichtigsten davon auf.

  • Starkes pressen: Wenn du lange Zeit stark drücken musst, zum Beispiel wegen Verstopfung oder bei zu hartem Stuhl, kann das Hämorrhoiden verursachen. Die Darmentleerung sollte sowohl zügig erfolgen als auch ohne zu starkes Pressen möglich sein. Dies kann auch als präventive Maßnahme zur Vorbeugung angesehen werden.
  • Falsche Ernährung: Eine Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen kann zu Verstopfung führen, was wiederum Hämorrhoiden begünstigen kann.
  • Übergewicht: Wenn du zu viel wiegst, kann das auch Druck auf den Po ausüben und zu Hämorrhoiden führen.
  • Wenig Bewegung: Wenn du dich nicht viel bewegst, kann das die Blutzirkulation im Po-Bereich verschlechtern und zu Hämorrhoiden beitragen.
  • Schwangerschaft und Geburt: Der Druck des wachsenden Babys während der Schwangerschaft und die Anstrengung während der Geburt können das Risiko für Hämorrhoiden erhöhen.
  • Genetische Veranlagung und andere Erkrankungen des Darms: Einige Menschen haben aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein höheres Risiko, Hämorrhoiden zu entwickeln. Auch ein geschwächtes Bindegewebe sowie andere Darmerkrankungen wie Obstipation kann die Krankheit begünstigen.

Hämorrhoiden sind eine Volkskrankheit. Gänzlich ausschließen, dass man einmal im Leben an Hämorrhoiden erkrankt ist unwahrscheinlich.

Symptome von Hämorrhoiden und welche Behandlung erfolgen kann

Es ist wichtig, dass man Probleme mit Hämorrhoiden nicht einfach aussitzt. Es gibt mehrere sinnvolle Behandlungsmethoden für Hämorrhoiden, die auch in Kombination angewendet werden können.

  • Lebensstiländerungen: Eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige körperliche Aktivität können helfen, Verstopfung zu reduzieren und den Stuhlgang zu erleichtern.
  • Lokale Therapien: Salben, Cremes oder Zäpfchen können helfen, erste Symptome zu reduzieren.
  • Sitzbäder: Warme Sitzbäder können helfen, Schmerzen zu lindern und die betroffene Region zu entspannen.
  • Analdehner: Sogenannte Dilatoren wie unser Medizinprodukt hämorrPEN® mit spezieller Form aus PTFE können den ursächlichen Druck auf die Schwellkörper am Anus gleichmäßig und sanft reduzieren und Schmerzen sowie andere Symptome lindern.
  • Medikamente: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) oder Schmerzmittel aus der Apotheke können zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden.
  • Minimale invasive Verfahren: In einigen Fällen können Verfahren wie Gummibandligatur, Sklerosierung oder Infrarotkoagulation angewendet werden, um die Hämorrhoiden zu verkleinern oder zu entfernen.
  • Chirurgische Eingriffe: In fortgeschrittenen Fällen können operative Verfahren wie Hämorrhoidektomie in Betracht gezogen werden, um die Hämorrhoiden zu entfernen. Vor allen invasiven Eingriffen erfolgt in der Regel eine Diagnose vom Arzt mittels Endoskop, bei der in etwa eine Rektoskopie oder Proktoskopie gemacht wird.

Fazit: Vergrößerte Hämorrhoiden sehen unterschiedlich aus, zeigen unterschiedliche Symptome wie z.B. Nässen, Jucken und Bluten und sind gut behandelbar

Hämorrhoiden sind vereinfacht gesagt geschwollene Venen im Bereich des Anus und des Rektums, die mit verschiedenen Symptomen einhergehen können, darunter Juckreiz, Brennen, Nässen, Druckgefühl, Schmerzen und Blutungen. Sie können sowohl innen als auch außen auftreten und erscheinen oft wie kleine Beulen oder Knoten um den After herum. Die Farbe variiert je nach Schweregrad und Entzündungszustand. Innere Hämorrhoiden sind normalerweise nicht sichtbar, während äußere direkt um den Anus herum liegen. Typische Symptome von inneren sind Blutungen und schmerzlose Schleimabsonderungen, während äußere oft mit Juckreiz, Nässen und Schmerzen verbunden sind. Hämorrhoiden werden je nach Ausprägung in vier Grade eingeteilt, wobei Grad 1 keine Beschwerden verursacht und Grad 4 stark vergrößerte Gefäßpolster kennzeichnet, die dauerhaft aus dem After treten. Behandlungsmethoden umfassen Lebensstiländerungen, lokale Therapien, Sitzbäder, Analdehner wie hämorrPEN®, Medikamente, minimalinvasive Verfahren und chirurgische Eingriffe. Es ist wichtig, die Symptome nicht zu ignorieren und geeignete Behandlungsmethoden zu wählen, um Beschwerden zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden.

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